Aschheim Jahresrückblick 2018/2019
2017 begleiteten die beiden Aschhei- mer Pfarrer Konrad Eder (katholisch) und Torsten Bader (evangelisch) Aschheimer Senioren bei deren Reise in die griechische Partnergemeinde Leros. Dort hielten die deutschen Geistlichen eine Andacht und daraus resultierte eine Gegeneinladung. Aus einer spontanen Idee wurde nun ein ökumenischer Gottesdienst mit den drei wichtigsten, in Deutschland ver- tretenen Konfessionen. Diese Feier geht in die Geschichte Aschheims ein. Gefeiert wurde in der evangelischen Segenskirche, wo der Aschheimer Pfarrer Torsten Bader hohen Besuch bekam mit Dr. Peter Marinkovic, dem Dekan des Prodekanats Mün- chen-Ost. Die katholische Seite ver- traten der Aschheimer Pfarrer Kon- rad Eder und Rupert Graf zu Stoll- berg, der Weihbischof der Erzdiözese München und Freising. Die besonderen Gäste der Feier wa- ren aber Paisios Aravantinos Metro- polit von Leros, Kalymnos und Asty- palaia sowie Stefanos Kates, der Weihbischof von Stratonikia. Auch Apostolos Malamoussis, Erzpriester des ökumenischen Patriarchats und bischöflicher Beauftragter für die staatlichen Belange in Bayern, war Teil dieser gemeinsamen Feier von drei Konfessionen. Der Besuch der Delegation aus Leros inklusive Bürgermeister Michael Ko- lias war für Aschheim eine große Eh- re. Die hohen kirchlichen Vertreter kamen auch gerne der Bitte nach, sich in das Goldene Buch der Ge- meinde einzutragen. In Aschheim zelebrierte man einen Gottesdienst, dessen Höhepunkt an- schließend die orthodoxe Vesper mit Brotteilung (Artoklasia) war. Das Abendgebet wurde musikalisch um- rahmt vom Aschheimer Kirchenchor und der orthodoxen Männer Schula aus München. Anschließend pflanz- ten alle gemeinsam einen Kirsch- baum vor der Segenskirche und fei- erten ein buntes Begegnungsfest mit einigen Hundert bayerischen und griechischen Gästen. Der Weg der griechischen Delegation folgte mehrere Tage lang den Spuren des heiligen Emmeram, der einst in Aschheim begraben wurde. Besucht wurde nicht nur die Emmeramska- pelle in Feldkirchen, sondern auch der Schrein des heiligen Emmeram in Regensburg auf dem Schlossgelän- de Thurn und Taxis. 15 LEBEN TRADITION ENTWICKLUNG 14 JAHRESRÜCKBLICK DER GEMEINDE ASCHHEIM 2018/2019 Die Gemeinde Aschheim hat sich beim Landkreis München als De- menzfreundliche Kommune bewor- ben, den Zuschlag bekommen und seither ist einiges passiert. Die mo- natliche Sprechstunde für betroffene Familien hat eine sehr große Reso- nanz, und auch der Aktionstag im „Kulti“ war sehr stark besucht. Dort wurde den interessierten Bür- gern einiges geboten von hochkarä- tigen Vorträgen bis hin zu der Mög- lichkeit, Auswirkungen von Demenz selbst auf einem Parcours spüren zu können. So konnten sich gesunde Menschen etwas besser in die Situa- tion eines Erkrankten hineinverset- zen. Die große Resonanz zeigt auch, dass nicht wenige Familien in Asch- heim und Dornach von dem Thema betroffen sind. Jeden Monat gibt es die kostenlose Demenzsprechstunde, die sich glei- chermaßen an Betroffene, deren An- gehörigen sowie alle interessierten Bürgerinnen und Bürger richtet. In einem persönlichen Beratungsge- spräch zum Thema Demenz kann man Fragen stellen und sich einen ersten Überblick über die Möglich- keiten der Diagnostik sowie Be- handlung dieser Erkrankung ver- schaffen. Die Demenzsprechstunde ist ein Angebot der Gemeinde Asch- heim in Zusammenarbeit mit der Fachstelle für pflegende Angehörige München Ost/Land der Caritas Mün- chen. Die Demenzsprechstunde findet je- den dritten Dienstag im Monat von 15 bis 17 Uhr im Kulturellen Gebäu- de (1. OG, kleiner Saal) statt. Um eine Anmeldung wird gebeten bei Doris Betz, Sozialarbeiterin (BA), E-Mail: doris.betz@caritasmuenchen.de oder Telefon (0 89) 46 23 67 10. GROSSE NACHFRAGE BEI DER BERATUNG ASCHHEIM ISt EINE „DEMENZfREuNDLICHE koMMuNE“ 7. Oktober 2018 Sehr gut besucht war der Aktionstag Demenz im „Kulti“. Die drei wichtigsten in Bayern vertretenen Konfessionen zelebrierten einen gemeinsamen Gottesdienst. Auf den gemeindlichen Ausflug freu- en sich viele Senioren das ganze Jahr. Und die älteren Mitbürger der Ge- meinde hatten wieder einen erlebnis- reichen Tag mit einem schönen Pro- gramm. Diesmal ging die Fahrt an den Chiemsee mit einer Schifffahrt zur Fraueninsel. Über Prien und Rohrdorf führte die Ausflugsroute der fünf Aschheimer Busse. Mit dabei waren nicht nur alle drei Bürgermeis- ter, sondern auch die First Responder der Feuerwehr. Wenn etwas passiert wäre, hätten sie schnell Erste Hilfe leisten können. Der zweite wichtige Termin der Aschheimer Senioren war die Weih- nachtsfeier im Feststadl. Musik- und Theatergruppen aus Aschheim und Dornach gestalteten ein kurzweili- ges Programm, bei dem auch das Krippenspiel der Dornacher Kinder nicht fehlen durfte. Alle Gäste be- kamen als besonderes Geschenk die Sammeltasse „Hintermühle um 1915“. Das Motiv hatte Gitta Wid- hopf gemalt. UNVERGESSLICHE TAGE AuSfLuG uND WEIHNACHtSfEIER füR DIE SENIoREN 5. JULI 2018 / 9. DEZEMBER 2018 Der Seniorenausflug führte heuer an den Chiemsee. Das Krippenspiel der Dornacher Kinder bei der Weihnachtsfeier. DAS GROSSE BEGEGNUNGSFEST AuSSERGEWöHNLICHER GottESDIENSt IN ASCHHEIM 8. Juli 2018 Die hohen Vertreter der Kirchen wurden begleitet von Politikern aus Leros und Aschheim zur Eintragung in das Goldene Buch der Gemeinde. Rund um die Segenskirche herum wurde ein fröhliches Begegnungs- fest gefeiert.
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