Aschheim Jahresrückblick 2018/2019

23 LEBEN TRADITION ENTWICKLUNG 22 JAHRESRÜCKBLICK DER GEMEINDE ASCHHEIM 2018/2019 war. Im Vergleich des Bestandsgebäu- des zwischen Sanierung und Neubau war der Abriss mit Neubau sogar die günstigere Lösung gegenüber einer Sa- nierung, die dann auch bei der besten Ausführung Einschränkungen für die künftige Nutzung gebracht hätte. Des- halb entschied sich der Gemeinderat in seiner einstimmigen Grundsatzent- scheidung für den Neubau. Damit werden der neue Bereich und der zu erhaltende hintere Teil des Verwal- tungsgebäudes höhengleich mit Bar- rierefreiheit auf allen Ebenen. Schon heute reicht der Platz im Rat- haus nicht aus für die Verwaltung, die in den kommenden Jahren aufgrund der steigenden Aufgaben weiterwachsen muss. Deshalb wur- de in dem Grundsatzbeschluss auch ein Anbau beschlossen, mit dem die Gemeinde Aschheim langfristig aus- reichend Büroflächen bekommt. Die Gemeinde hatte das benachbarte Gebäude, das sogenannte „Sauter- Haus“, gekauft und kann diesen Platz nun für die Erweiterung nut- zen. Mit der Grundsatzentscheidung kann nun die Planung für den Neu- bau des Rathauses beginnen. Das Ziel ist es, dass die Verwaltung für die nächsten 20 bis 30 Jahre den benötigten Platz und gute Arbeits- bedingungen bekommt. Wie in den meisten Kommunen des Landkrei- ses haben Menschen mit Handicap oder Eltern mit Kinderwägen nun keine Nachteile mehr, wenn sie et- was im Rathaus erledigen müssen oder bei der Verwaltung vorbringen wollen. Es begann alles mit der Planung eines einfachen Fahrstuhls. Das Aschheimer Rathaus sollte mit ei- nem Außenaufzug barrierefrei wer- den, und dann wurden im Bestand die baulichen Mängel entdeckt. Die Bausubstanz und der Brandschutz waren so mangelhaft, dass der Alt- bau gleich geräumt werden musste. Teile der Verwaltung zogen in das benachbarte Partnerschaftshaus um, wo die Gemeindeverwaltung sich eher notdürftig arrangieren musste. Und der Gemeinderat machte sich die Entscheidung zwischen einer Ge- neralsanierung oder einem Neubau des Altbaus mit der markanten Fas- sade wahrlich nicht leicht. Das The- ma wurde oft diskutiert, mehrere Experten gaben Gutachten ab und nicht zuletzt gingen Vertreter der drei Gemeinderatsfraktionen in eine in- tensive Klausur. Die Optionen wur- den gründlich diskutiert. Bürgermeister Thomas Glashauser bemühte sich auch, die Bevölkerung bei einer der schwersten Aschheimer Entscheidungen der letzten Jahre mit ins Boot zu nehmen. Deshalb gab es auch eine Informationsveranstaltung, bei der die Architekten die Mängel und etwaige Lösungen für die Sanie- rung vorstellten. Zahlreiche Aschhei- mer kamen ins Kulti und machten auch rege von der Gelegenheit Ge- brauch, Fragen zu stellen und Mei- nungen zu äußern. Am Ende lag der Weg dann doch auf der Hand, auch wenn er schmerzlich Der Altbau des Aschheimer Rathauses wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Die Finanzverwaltung wurde im Erdgeschoss des Partnerschaftshauses notdürftig untergebracht und muss sich in einem kleinen Gemeinschaftsbüro mit der Ausnahmesituation arrangieren. Das „Sauter-Haus“ (rechts) ist im Besitz der Gemeinde und bietet die benötigte Fläche für eine Erweiterung der Gemeindeverwaltung. NEUBAU FÜR DIE ZUKUNFT ASCHHEIMER RATHAUS-ALTBAU WIRD NEU GEBAUT 28. FEBRUAR 2019

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