Aschheim Jahresrückblick 2018/2019

27 LEBEN TRADITION ENTWICKLUNG 26 JAHRESRÜCKBLICK DER GEMEINDE ASCHHEIM 2018/2019 Der DAX (Deutscher Aktienindex) ist so etwas wie das Nonplusultra der deutschen Wirtschaft. Hier sind die 30 bedeutendsten Unternehmen aus Deutschland zusammengefasst für ei- ne ständige Analyse deren Börsen- werte. Und seit 2018 ist auch die Gemeinde Aschheim dort vertreten durch das Zahlungsdienstleistungs- unternehmen Wirecard. Dieses ist am Einsteinring im Dornacher Gewerbe- gebiet beheimatet und wird dort auch länger bleiben. Wirecard ist nicht nur in den DAX aufgestiegen, sondern auch gewach- sen und braucht für die Konzernzen- trale mehr Platz. Deshalb zieht man innerhalb des Einsteinringes um. An- fang Januar gab die Rock Capital Group bekannt, 40.500 Quadratmeter Fläche an Wirecard zu vermieten. Laut dem Vermieter war das 2018 die größte Büroneuvermietung in Deutschland und im Raum München die größte Neuvermietung der letzten zwölf Jahre. Bürgermeister Thomas Glashauser ist sehr stolz über den langfristigen Verbleib von Wirecard im Dornacher Gewerbegebiet. Er betont, dass die Gemeinde Aschheim sich intensiv bemühte, um dieses Schwergewicht langfristig im Gewerbegebiet Expo Gate zu halten. Für Bürgermeister Glashauser ist das auch ein Zeichen, dass die Wirtschaftsförderung der Gemeinde Früchte trägt. In den ver- gangenen Jahren ging der Leerstand in dem Gewerbegebiet erfreulich zu- rück. Aschheim ist bemüht, den Unterneh- men dabei zu helfen, die gewünsch- ten Standortbedingungen zu schaf- fen. Wirecard beispielsweise bekam neben den neu angemieteten Gebäu- den noch die Gelegenheit zum Bau eines Parkhauses. Mit dem Haushalt 2019 hat die Ge- meinde Aschheim ein weiteres Zeichen gesetzt. So wurde der Hebesatz für die Gewerbesteuer um zehn auf nun 310 Prozentpunkte gesenkt. „Das ist für mich aktive Wirtschaftsförderung“, sagt Bürgermeister Thomas Glashau- ser. Dank sehr guter Einnahmeprog- nosen dürfte Aschheim trotz der Herabsetzung des Hebesatzes bei der wichtigsten Einnahmequelle auf dem ähnlichen Niveau wie in den vergan- genen Jahren liegen. Die Gemeinde ist bezüglich der Struktur der ansässigen Unternehmen sehr breit aufgestellt. Zusammen mit der Senkung des Ge- werbesteuerhebesatzes wurden 2019 auch die Grundsteuern A und B von jeweils 320 auf 310 Prozentpunkte ge- senkt. Somit profitieren nicht nur die in der Gemeinde ansässigen Unter- nehmen von Steuersenkungen, son- dern auch alle Grundstückseigentü- mer. JETZT AUCH MIT DAX-KONZERN ERfREuLICHE ENtWICkLuNG DES GEWERbEGEbIEtES „EXPoGAtE MuNICH-DoRNACH“ 5. September 2018 Sie sind so etwas wie die Allzweck- helfer der Gemeinde Aschheim. Die 31 Angestellten des Bauhofes haben vielfältige Aufgaben und sind unver- zichtbar für die öffentliche Ordnung. 2018 wurden die Weichen gestellt, dass diese wichtige Einrichtung auch die notwendigen Arbeitsbedingun- gen bekommt. Der Erweiterungsbau der Halle des Bauhofes ist kein Luxus, sondern die Umsetzung eines alten Versprechens. Die Halle in der neuen Größe wurde schon vor 25 Jahren beim Bau des Bauhofes so angedacht. In Modul- bauweise bekommt der Bauhof neue Büros und bei der Erweiterung nun auch die Umkleiden und Toiletten, die den rechtlich vorgeschriebenen Arbeitsbedingungen entsprechen. Der Bauhof wird fit für die Zukunft gemacht. Das aus 31 Personen bestehende Bauhof-Team hat ein großes Einsatz- gebiet mit den fünf zentralen Berei- chen Grünpflege, Verkehrssicherheit, Straßenbeleuchtung/Elektrotechnik, Schlosserei und Hausmeisterdienst. Als Hausmeister der kommunalen Liegenschaften haben die Bauhofmit- arbeiter ganzjährig rund um die Uhr Rufbereitschaft. Der Bauhof kümmert sich unter anderem um den Winter- dienst, die Sauberkeit im Ort, die Be- wässerung öffentlicher Grünanlagen, den Baum- und Strauchschnitt oder auch den Aufbau bei wichtigen Ver- anstaltungen in der Gemeinde. IM DIENST DES BÜRGERS VIELfäLtIGE AufGAbEN füR DAS bAuHof-tEAM 21. August 2018 Das Schicksal hat es nicht gut ge- meint mit dem so beliebten Aschhei- mer Gemeindewald. U.a. wegen des Eschentriebsterbens mussten 2017 Bäume im großen Stil gefällt wer- den. Der Neustart der Natur ist aber schon längst wieder im Gange. Etwa 30.000 kleine Bäume wurden gepflanzt für einen nun etliche Jahre dauernden Konkurrenzkampf der Natur. In den nächsten fünf bis zehn Jahren werden sich die stärks- ten Bäume durchsetzen, um dann Aschheim über Jahrzehnte und Jahr- hunderte dieses Naherholungsge- biet zu sichern. Mit Hainbuchen, Eichen, Linden und Wildkirschen wurde ein vielfäl- tiges Sortiment in den Boden ge- setzt. Das Ziel der Forstamtsmitar- beiter ist ein abgestufter Wald, den Krankheiten eines speziellen Bau- mes nicht mehr so aus der Bahn werfen können wie das Absterben der einst den Gemeindewald domi- nierenden Esche. Die Natur ist längst wieder dabei, den Gemeindewald neu aufzubau- en. Der Mensch hat dabei nur die Aufgabe, den Platz für den Neube- ginn zu schaffen und der Natur mit den 30.000 Setzlingen die Optionen anzubieten. ES WäCHST WIEDER NEuAufbAu DES ASCHHEIMER GEMEINDEWALDES Läuft 20. August 2018 Das Team des Aschheimer Bauhofs. 30.000 junge Bäume wurden im Gemeindewald gepflanzt und die stärksten werden sich durchsetzen.

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