Es ist die Pflicht jeder Person, die in einem sichereren Raum geboren wurde, die Tür zu öffnen, wenn jemand in Gefahr klopft
Wenn Menschen aus verschiedenen Gründen aus ihrer Heimat fliehen, sei es vor einem Krieg oder einer anderen Krise, wissen wir, dass sie eine sehr schwierige Zeit durchleben.
Niemand zieht das Meer oder die Wüste seinem Zuhause vor, es sei denn, das Zuhause ist gefährlicher als das Meer oder die Wüste.
Die Gemeinde Aschheim ist sich bewusst, dass Sie eine herausfordernde Situation hinter sich lassen und sich auf eine schwierige Reise in ein neues und komplexes System mit einer herausfordernden Sprache begeben.
Deshalb hat die Gemeinde Aschheim ein Team zusammengestellt, das Sie willkommen heißt und Ihnen hilft, sich in unsere Gemeinde zu integrieren.
Wir heißen auch diejenigen willkommen, die Deutschland, und insbesondere unsere Gemeinde, einfach als den Ort empfinden, an dem sie leben möchten, und sich daher entschieden haben, hierher zu ziehen.
Wir wissen, dass auch Sie einige Herausforderungen haben werden, sich zurechtzufinden.
Wir sprechen von der Erleichterung Ihrer Schriftsachen in administrativen Angelegenheiten bis hin dazu, dass Sie Aspekte Ihres täglichen Lebens hier besser verstehen lernen,
wie zB. unser Krankenversicherungssystem, unser Transportsystem und warum nicht auch etwas über unsere kulturellen Werte.
Auch bei Anliegen, die nicht in unserem Mandat liegen, vermitteln wir Sie gern an die entsprechenden Einrichtungen.
Als Zeichen unserer Willkommenskultur sind wir stolz auf Hunderte von Flüchtlingen und Migranten, die sich entschieden haben, bei uns in Aschheim zu leben.
Kontakt:
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
Frau Eleanor Hagen
Telefon: 089/90 99 78 - 63
Telefax: 089/90 99 78 - 863
E-Mail: integration(@)aschheim.de
oder
Frau Evelyn Njibamum
Telefon: 089/90 99 78 - 53
Telefax: 089/90 99 78 - 853
E-Mail: integration(@)aschheim.de
Bitte beachten Sie folgendes:
Freitags ist dieses Büro geschlossen.
Montag und Donnerstag sind wir wie gewohnt zu den Öffnungszeiten für Sie da,
Dienstag und Mittwoch ab 10:00 Uhr und nach Terminvereinbarung.
ATTENTION PLEASE - OUR OPENING HOURS
MONDAY AND THURSDAYS WE ARE FOR YOU AVAILABLE AS USUAL
TUESDAYS AND WEDNESDAYS FROM 10:00
PLEASE TAKE NOTE THAT THIS OFFICE IS CLOSE ON FRIDAYS
TEL: 089 90997853 FOR APPOINTMENTS
Büro des Asyl-Helferkreises-Aschheim:
Die Bürozeiten des Asyl-Helferkreises-Aschheim, AHA!, in der Alpenstr. 57, UG
(Tel. 089/905 29 841) sind jeweils montags von 15.00 - 17.00 Uhr.
Information der Gemeinde Aschheim vom August 2019:
Nach der Flüchtlingswelle im Herbst 2015 ging der Landkreis München im Jahr 2016 von 6.000 unterzubringenden Personen aus, von denen entsprechend dem damals festgelegten Verteilungsschlüssel nach Einwohner 155 von der Gemeinde Aschheim unterzubringen waren. Heute liegt der Verteilungsschlüssel bei 116 Personen.
In Aschheim und Dornach sind derzeit 133 Plätze für die Unterbringung von Asylbewerbern, Flüchtlingen und unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen vorhanden - eine zentrale und eine dezentrale Unterkunft in Dornach und 7 weitere dezentrale Unterkünfte in Aschheim.
Hiervon sind aktuell etwa 90 % der Plätze belegt. Es handelt sich um Menschen aus 10 Herkunftsländern. Davon sind gut ein Drittel unbegleitete minderjährige Flüchtlinge oder Familien.
Die seit Mai 2015 bestehende Container-Gemeinschaftsunterkunft im Gewerbegebiet Dornach mit über 80 Plätzen wurde bis Ende des Jahres 2016 vom Landratsamt genehmigt. Eine Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens auf Verlängerung der Anlage wurde bis maximal 31.12.2019 vom Gemeinderat beschlossen. Die Gemeinde hat einer weiteren Verlängerung bis zum 30.06.2025 bereits zugestimmt und diese dem Landratsamt weitergeleitet.
Einige der dezentralen Unterbringungen (Wohnungen) hat die Regierung von Oberbayern von Privatpersonen angemietet.
Zusätzlich vermietet auch die Gemeinde Aschheim seit September 2016 die Immobilie an der Ismaninger Straße 1 an den Freistaat Bayern als Unterbringungsmöglichkeit.
Zentral am Marktplatz sind dort im "Schmidbauerhof" zwischen 18 und 22 Personen untergebracht.
Der Weg der dezentralen Unterbringung Schutzsuchender ist für alle Beteiligten kein einfacher, doch sehr förderlich für ein Miteinander aller Menschen in Aschheim.
Die Gemeinde Aschheim möchte eine gelingende Integration aller Schutzsuchenden unterstützen und hat deshalb eine eigene Stelle für den Bereich Asyl geschaffen. Um die Menschen dauerhaft in die Gesellschaft mit einzubeziehen und ihnen eine umfassende und gleichberechtigte Teilhabe in allen gesellschaftlichen Bereichen zu ermöglichen, kümmert sich eine Mitarbeiterin täglich um ihre Belange wie persönliche Besuche in den Unterkünften, Begleitung bei Behördengängen und Arztterminen, Beratung zu kulturellen Unterschieden und Gegebenheiten etc.
Asylbewerberunterbringung in Aschheim
Der Gemeinderat hat in seiner öffentlichen Sitzung am 16.06.2016 nach ausführlicher Diskussion mehrheitlich folgenden Beschluss gefasst:
Der Gemeinderat beschließt die Erstellung einer Gemeinschaftsunterkunft mit zwölf Modulen für Wohnen und zwei Modulen für Gemeinschaftsnutzung (Waschmaschinen/ Büro/ Aufenthalt) in der im Plan vorgelegten Form am Standort Flurstück 224/ 39 (Alpenstraße am Parkplatz gegenüber Pflegeheim). Der genaue Standort auf dem Flurstück wird nach Mutterbodenabtrag vom Bau- und Umweltausschuss festgelegt.
Informationen finden Sie unter http://helferkreis-aschheim.de
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Aschheim und Dornach,
der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 25.02.2016 zur Asylbewerberunterbringung in unserem Gemeindegebiet beraten. Vorausgegangen waren intensive, konstruktive Gespräche in Klausurtagungen des Gemeinderates, die ein gemeinsames Ziel verfolgten: Dezentrale Unterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen in unserem Gemeindegebiet!
Von den nach der weiterhin gültigen Prognose des Landratsamtes München, Stand 04.02.2016, bis Ende 2016 im Landkreis unterzubringenden 9.000 Asylbewerbern und Flüchtlingen, entfallen auf die Gemeinde Aschheim 231 unterzubringende Personen.
Einstimmiger Beschluss des Gemeinderates vom 25.02.2016:
„Der Gemeinderat beschließt,
- eine Fortführung der Überbrückungsunterkunft am Einsteinring 30 in Dornach über den 31.05.2016 hinaus ist seitens der Gemeinde Aschheim entsprechend der Resolution vom 28.09.2015 nicht vorgesehen;
- sofern ein Antrag auf Verlängerung der Containeranlage an der Karl-Hammerschmidt-Straße eingeht, hierfür die Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens maximal bis zum 31.12.2019 in Aussicht zu stellen;
- folgende gemeindeeigene Grundstücke in bebautem Zustand für die weitere dezentrale Asylbewerberunterbringung in Aschheim vorzusehen:
1. Priorität:
FlNr. 227/45 sowie die angrenzenden gemeindeeigenen Flurstücke (am verlängerten
Herzogstandbogen)
FlNr. 244/9 (ehemalige Squashhalle Am Sportpark)
2. Priorität:
FlNr. 1523/14 (künftige Kindergartenfläche südl. Abfanggraben)
FlNr. 244/Teilfl. (künftige Wohnbaufläche an der Jedovnicestraße);
- Räumlichkeiten im Gebäude Ismaninger Straße 1 dem Landratsamt München zum Zwecke der Asylbewerberunterbringung anzubieten;
- beauftragt den 1. Bürgermeister und die Verwaltung, mit der Prüfung einer möglichen Bebauung auf den gemeindeeigenen Grundstücken und
- beauftragt den 1. Bürgermeister, mit Privateigentümern bei in Betracht kommenden Grundstücken Gespräche zu führen und hierüber den Gemeinderat in einer der nächsten Sitzungen zu unterrichten.“
Allen Gemeinderatsmitgliedern, aber auch mir als Bürgermeister ist durchaus bewusst, dass wir durch diese Art der Unterbringung von Schutzsuchenden nicht den einfachen, sondern den mit vielen Nachbarkontakten sicherlich komplizierteren, aber auf Dauer in unseren Augen besten Weg der Integration schaffen werden.
Wir bitten um Ihre Mithilfe, diese Herausforderungen zu bewältigen!
Thomas Glashauser
1. Bürgermeister, im Namen des Gemeinderates