Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

bezüglich der Vorsorge im Falle eines großflächigen, lang andauernden Stromausfalls möchte die Gemeinde Ihnen die Informationen des Landratsamt München als Katastrophenschutzbehörde zur Kenntnis sowie des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zur Hand geben:

Das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration hat auf seiner Homepage unter https://www.innenministerium.bayern.de/sus/katastrophenschutz/warnungundinformation/sirenenundlautsprecher allgemeine Informationen zur Sirenenwarnung zusammengestellt.

Bayern hat mit der Verordnung über öffentliche Schallzeichen die Bedeutung der in Bayern verwendeten Sirenensignale festgelegt.

Die wichtigsten Sirenensignale sind:


  1. Signal: Dreimal in der Höhe gleichbleibender Ton (Dauerton) von je zwölf Sekunden Dauer, mit je zwölf Sekunden Pause zwischen den Tönen.
    Alarm bei Feuer und anderen Notständen, der zur Alarmierung der Einsatzkräfte der Feuerwehren dient.

  2. Signal: Heulton von einer Minute Dauer
    Alarm, der die Bevölkerung veranlassen soll, anlässlich schwerwiegender Gefahren für die öffentliche Sicherheit auf Rundfunkdurchsagen zu achten.

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

die Möglichkeit eines langanhaltenden und großflächigen Stromausfalls wird regelmäßig in den Medien, Nachrichtenkanälen und auch unter den Bürgern selbst thematisiert.

Eine kleine Anleitung für den Ernstfall im steckengebliebenen Aufzug:

  1. Wenn Sie im Aufzug stecken bleiben, dann ist „Ruhe bewahren“ das oberste Gebot. Sind noch weitere Personen mit Ihnen eingeschlossen, so versuchen Sie, auch auf diese entsprechend einzuwirken. Es kann Ihnen nichts passieren!
  2. Halten Sie den Notrufknopf (erkennbar am Klingelsymbol und an der gelben Farbe) an der Gegensprechanlage mindestens drei Sekunden lang gedrückt, bis ein Signal die Verbindung mit der Leitstelle anzeigt. Wenn sich nicht sofort jemand meldet, bleiben Sie ruhig und wiederholen Sie den Vorgang.
  3. Schildern Sie dem Service-Mitarbeiter am anderen Ende der Leitung klar und ruhig die Situation und beantworten Sie seine Fragen. Teilen Sie mit, wie viele Personen im Aufzug sind und in welchem Zustand sich diese befinden. Fordern Sie bei Bedarf auch ärztliche Hilfe an.
  4. Befinden sich ältere oder körperlich beeinträchtigte Personen mit Ihnen im Aufzug, so versuchen Sie, diese Personen zu unterstützen. Gemeinsam werden Sie es schaffen, die Zeit bis zur Befreiung zu überbrücken.
  5. Versuchen Sie niemals, sich selbst zu befreien. Der Versuch, zwischen den Etagen auszusteigen, kann zu schweren Unfällen führen – es besteht Lebensgefahr! Haben Sie Geduld, auch wenn es stickig wird im Raum – die Kabine hat genügend Lüftungsöffnungen, sodass Sie keinen Sauerstoffmangel erleiden werden.
  6. Sind die Helfer vor Ort eingetroffen, befolgen Sie einfach deren Anweisungen. Je besser Sie kooperieren, desto schneller und reibungsloser geht die Befreiungsaktion vonstatten.
  7. Benutzen Sie gegebenenfalls die „Taschenlampen-Funktion“ an ihrem Mobiltelefon um etwas Licht in der Kabine zu haben.

Darüber hinaus stehen Ihnen Informationen auf den Web-Seiten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sowie des Landratsamtes München zur Verfügung.

Da der Eintritt eines Blackouts zwar unwahrscheinlich, aber nicht auszuschließen ist, empfehlen wir Ihnen, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Auch lokale Stromausfälle können zum Ausfall von Aufzügen führen.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.

Ihre Gemeinde Aschheim

Hier finden Sie Tipps, wie Sie die Auswirkungen eines Stromausfalls auf sich und Ihr Umfeld mildern können.

Wenn die Heizung ausfällt
Wer einen Kamin oder Ofen hat, sollte einen Vorrat an Kohle, Briketts oder Holz angelegt haben. Prüfen Sie, ob die Installation einer alternativen Heizquelle in Ihrem Zuhause möglich ist. Lassen Sie sich dazu von Fachleuten beraten. Achtung! Bei gasbetriebenen Heizquellen achten Sie unbedingt darauf, dass Sicherheitsvorkehrungen wie zum Beispiel eine Sauerstoffmangel- und Zündsicherung bei dem Gerät vorliegen. Die Installation eines sogenannten CO-Warnmelders erhöht Ihre Sicherheit.
Auch mit warmer Kleidung und Decken lässt sich die Heizung eine Zeit lang ersetzen. Wählen Sie möglichst einen Raum zum Aufenthalt und halten Sie die Türen geschlossen, damit Wärme nicht entweichen kann. Achten Sie jedoch trotzdem darauf, regelmäßig zu lüften! Besonders wenn Sie beispielsweise Kerzen als alternative Lichtquelle nutzen, ist eine regelmäßige Erneuerung des Sauerstoffgehalts in Ihren Räumen wichtig.

Wenn das Licht ausfällt
Es gibt verschiedene Möglichkeiten für alternative Lichtquellen, wenn die Stromversorgung ausfällt. Sorgen Sie vor und halten Sie am besten verschiedene Varianten vorrätig:

  • Taschenlampe: batteriebetrieben (mit Ersatzbatterien), solarbetrieben, Kurbeltaschenlampe oder LED-Leuchten - "Ersatzbirnen" nicht vergessen oder mehrere Geräte als Ersatz für Defekte vorhalten
  • Kerzen und Streichhölzer oder Feuerzeuge
  • Camping- oder Outdoor-Lampen: batteriebetrieben (mit Ersatzbatterien), LED-Leuchten oder Petroleumlaternen (passenden Brennstoff vorhalten)

Für welche Variante Sie sich auch entscheiden: beachten Sie beim Einsatz immer die Herstellervorgaben und achten Sie bei offenen Flammen immer darauf, diese nicht unbeobachtet zu lassen. Es herrscht Brandgefahr! Nutzen Sie wenn möglich feuerfeste Gefäße, bei Kerzen beispielsweise Windlichter, um die Brandgefahr zu reduzieren.

Die Küche bleibt kalt
Kleinere Mahlzeiten können Sie auf einem Campingkocher zubereiten. Oder nutzen Sie, wenn Sie einen Garten oder einen Balkon, haben einen Garten- oder Tischgrill, der mit Holzkohle oder Gas betrieben wird. Vorsicht! Nicht in der Wohnung oder im Haus grillen – es besteht Erstickungsgefahr! Sie sind nun auch im Vorteil, wenn Sie bei Ihrem Lebensmittelvorrat (Essen und Trinken bevorraten - BBK (bund.de)) an haltbare Lebensmittel gedacht haben, die kalt verzehrt werden können.

Weitere Tipps zur Stromausfall-Vorsorge

  • Achten Sie darauf, dass die Akkus an Ihren Laptops, Mobiltelefonen, Telefonen etc. geladen sind oder halten Sie geladene Ersatzakkus bereit.
  • Solarbetriebene Batterieladegeräte oder Powerbanks können bei Stromausfall eine Hilfe sein.
  • Denken Sie daran, Bargeld zur Verfügung zu haben, da bei Stromausfall auch die Geldautomaten nicht mehr funktionieren.
  • ) können.Im Notfall informiert bleiben - BBK (bund.deHalten Sie ein batteriebetriebenes Radio oder Kurbelradio bereit, damit Sie bei einem langanhaltenden Stromausfall Mitteilungen der Behörden verfolgen (

Hier finden Sie weitere Informationen.

Stromausfall
Welche Auswirkungen hätte ein flächendeckender, lang andauernder Stromausfall aller Voraussicht nach?
Unsere Gesellschaft ist in nahezu allen Bereichen von einer sicheren und zuverlässigen Stromversorgung abhängig. Ein langandauernder und großflächiger Stromausfall würde potentiell zu Ausfällen in vielen Bereichen führen.

Beispiele sind (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
• Telekommunikation (Festnetz und Mobiltelefon)
• Informationstechnik (Computer, Internet)
• Wasserversorgung und Abwasserentsorgung
• Versorgung mit Lebensmitteln
• Heizungen, Kühlschränke, Gefrierschränke
• Tankstellen
• Straßenbeleuchtung, Ampeln
• Versorgung mit Bargeld
• Aufzüge, automatische Türen
• Landwirtschaft

Wie bereiten sich die Behörden vor?
Eine einzelne, spezialisierte Behörde, die mit der Notfallplanung für Stromausfallszenarien befasst ist, gibt es in Deutschland nicht. Staatliche Akteure in Bund, Ländern und Kommunen setzen jeweils in eigener Zuständigkeit Maßnahmen um. Die Bewältigung der Folgen eines langandauernden und großflächigen Stromausfalles ist somit unter anderem eine Aufgabe für die Städte und Gemeinden und die Landratsämter.
Das Landratsamt München hat den Städten und Gemeinden detaillierte Handlungsempfehlungen und weitergehende Informationen zukommen lassen und ist im ständigen Austausch mit ihnen. Zentrale Themen sind dabei die Arbeitsfähigkeit der Verwaltung, Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und Abfallentsorgung. Außerdem wurde den Gemeinden empfohlen, sog. KatS-Leuchttürme einzurichten. Diese sollen den Bürgern vor allem die Möglichkeit bieten, einen Notruf abzusetzen, wenn dies auf telefonischem Wege nicht mehr möglich ist.
Gleichzeitig laufen die Vorbereitungen des Landratsamtes auf Hochtouren. Unter anderem geht es um den Aufbau eines satellitengestützten Kommunikationssystems der Behörden und Einsatzkräfte, die Sicherung der Einsatzfähigkeit von Feuerwehr und Rettungsdienst, ein Logistiksystem zur Versorgung der Notstromaggregate mit Treibstoff und natürlich darum, die Arbeitsfähigkeit des Landratsamtes auch bei einem Stromausfall so weit wie möglich aufrecht zu erhalten. Das Landratsamt steht in ständigem Austausch mit Polizei, den Rettungsdiensten und den Feuerwehren im Landkreis und darüber hinaus auch mit den vorhandenen Kliniken und Pflegeeinrichtungen.
Auch der neu geschaffene Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) befasst sich mit dem Thema Stromausfall und koordiniert die Arbeiten der verschiedenen Fachbereiche des Landratsamtes.

Woher weiß ich wie lange der Stromausfall voraussichtlich andauern wird?
Wenn Sie ein batteriebetriebenes Radio oder ein sog. Kurbelradio haben, können Sie Informationen im Rundfunk erhalten. Solange das Internet funktionsfähig ist, können Sie sich mit Ihrem Smartphone, Laptop usw. auf den bekannten Seiten informieren. Die Städte und Gemeinden werden außerdem, soweit möglich, schriftliche Informationen durch Aushänge verbreiten.

Wie kann ich mich selbst vorbereiten?
Auch bei noch so guter Vorsorge durch die Behörden, ein langanhaltender und flächendeckender Stromausfall wäre immer mit erheblichen Einschränkungen für das öffentliche und private Leben verbunden. Diese Einschränkungen können nicht ausschließlich mittels Planungen und Vorsorge durch die öffentliche Hand kompensiert werden. Auch die Bürgerinnen und Bürger sollten für den Fall eines länger andauernden Stromausfalles vorsorgen.

Umfangreiche allgemeine Informationen zum Thema Stromausfall sowie eine Broschüre "Stromausfall-Vorsorge und Selbsthilfe" finden Sie beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
Stromausfall - BBK (bund.de)
Vorsorgen für den Stromausfall - BBK (bund.de)

Außerdem ist es (auch für andere Krisensituationen) sinnvoll einen Vorrat an Lebensmitteln und sonstigem täglichen Bedarf zuhause zu haben. Auch hierzu gibt es eine Broschüre und eine Checkliste des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

Ratgeber Lebensmittelbevorratung
Für den Notfall vorgesorgt - Gut gewappnet für den "Fall der Fälle" - StMELF (bayern.de)
Clevere Kiste! - Mein Vorrat für alle Fälle - Publikationsshop der Bayerischen Staatsregierung (bayern.de)

Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen
Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen (bund.de)
Ratgeber für Notfallvorsorge und richtig – Meine persönliche Checkliste (bund.de)
ratgeber-englisch-disasters-alarm.pdf (bund.de)
ratgeber-franzoesisch.pdf (bund.de)
DGS Videos zum Ratgeber für Notfallvorsorge - BBK (bund.de)
Ratgeber in Leichter Sprache - BBK (bund.de)

Auch für Unternehmen gibt es detaillierte Informationen
Risikomanagement KRITIS - BBK (bund.de)
PiB-13-notstromversorgung-unternehmen-behoerden.pdf (bund.de)

Landratsamt München - Flyer Katastrophenfall

Zu diesem Thema sind gleichfalls interessante Informationen auf folgenden Homepages des Landratsamtes München sowie des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zur Verfügung gestellt: Landkreis München: Warnung der Bevölkerung (landkreis-muenchen.de)

Die Untere Katastrophenschutzbehörde hat auch die Aufgabe die Bevölkerung bei Katastrophen und anderen schwerwiegenden Gefahrenlagen zu warnen und zu informieren.
Das Landratsamt München nutzt verschiedene Wege um die Bevölkerung vor drohenden Gefahren zu warnen und Handlungsempfehlungen zu geben:
• über die Smartphone-Apps KATWARN und NINA
• Lautsprecherdurchsagen von Polizei, Feuerwehr und Katastrophenschutz
• Rundfunkdurchsagen (in Radio und Fernsehen)
• ortsfeste Sirenen soweit vorhanden

Ferner wird die Bevölkerung natürlich informiert über:
• die Printmedien
• soweit zeitlich möglich durch Verteilen von schriftlichen Informationen
• die Internetseiten des Landratsamtes München
• soziale Medien

Meldungen über Schadensereignisse direkt aufs Handy
Der Landkreis München nutzt das Warnsystem KATWARN.
Im Gefahren- oder Katastrophenfall sendet das Landratsamt damit wichtige Warnungen und Verhaltenshinweise direkt auf die Mobiltelefone der betroffenen Menschen. Der kostenfreie Warnservice ist verfügbar als Smartphone-App oder per SMS und E-Mail.

Ob Großbrand, Chemieunfall oder Bombenfund - bei Unglücksfällen und Katastrophen muss man schnell reagieren. Das Warn- und Informationssystem KATWARN ist dafür ein Hilfsmittel: Die kostenlose Smartphone-App für iPhone, Android und Windows Phone sendet behördliche Warnungen ortsbezogen zum aktuellen Standort des Nutzers und zu weiteren frei wählbaren Gebieten. Ein Warnhinweis kann zum Beispiel lauten: "Großbrand - Warnung des Landkreises München, gültig ab sofort, Fenster und Türen schließen." Nur Menschen, die sich im betroffenen Gebiet aufhalten oder diesen Ort registriert haben, werden gewarnt. Menschen, die nicht betroffen sind, werden nicht unnötig in Unruhe versetzt oder als Schaulustige angezogen.

Die Einführung von KATWARN ist auch eine der Maßnahmen im Aktionsplan für die Belange von Menschen mit Behinderung. Insbesondere gehörlose Menschen, die Sirenenwarnungen und Radiomeldungen nicht hören können, werden so über Gefahrensituationen wie Großbrände, Stromausfälle, Bombenfunde oder Extremunwetter informiert und können Handlungshinweise erhalten.
Die technische Plattform stellen die öffentlichen Versicherer, darunter die Versicherungskammer Bayern (VKB), als Beitrag zum Gemeinwohl bereits 2011 zur Verfügung.

Warnung auch vor Unwetter
Zusätzlich zu den Warnungen auf kommunaler Ebene empfangen die Nutzerinnen und Nutzer von KATWARN seit 2012 auch deutschlandweit die Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD).

Anmeldung
Die KATWARN App steht kostenlos zur Verfügung:
• für iPhone im App Store
• für Android Phone im Google Play Store
• für Windows Phone im Windows Store

Alternativ bietet KATWARN kostenlose Warnungen mit eingeschränkter Funktionalität auch per SMS/E-Mail zum Gebiet einer registrierten Postleitzahl.

Weitere Informationen zum Thema KATWARN finden Sie unter:
Katwarn - Warn- und Informationssystem für die Bevölkerung

Weitere Informationen zum Thema Warnung finden Sie unter:
Warnung der Bevölkerung (warnung-der-bevoelkerung.de)

Im Falle eines langanhaltenden Stromausfalls im Gemeindebereich Aschheim ist die Versorgung mit Trinkwasser für> 72 Stunden sichergestellt.

Sowohl das Wasserwerk, die Wassergewinnung und die Wasserspeicher inklusive der Steuerungstechnik sind mittels eines Notstromaggregats abgesichert. Die Wasserspeicher der

VE|MO im Ortsteil Buch, Markt Kirchseeon, haben ein Gesamtspeichervolumen von 15.000 m3, die den Tagesbedarf an Trinkwasser alleine für einen Tag abdecken können, ohne zusätzlich pumpen zu müssen.

Auch die Schmutzwasserentsorgung in der Gemeinde Aschheim kann VE|MO für > 72 Stunden im öffentlichen Bereich sicherstellen.

Für die Weiterleitung des Schmutzwassers in der Gemeinde Aschheim besitzt VE|MO neben dem 40 km langen Freispiegelkanal insgesamt 2 Pumpstationen:

  • Aschheim, Rosenstraße 64
  • Aschheim, Klausnerstraße bei der neuen DHL.

Das Risiko eines Rückstaus des öffentlichen Schmutzwasserkanals in Straßen und Wegen ist bei einem Stromausfall als gering zu bewerten, aber nicht auszuschließen.

Im grünen Bereich der Übersichtskarte der Gemeinde Aschheim befinden sich alle Freispiegelkanäle, die keinen Strom zum Weiterleiten des Schmutzwassers benötigen. Zu den grünen Bereichen zählen u.a. die Ortsteile Aschheim und Dornach. Die Pumpstation in der Rosenstraße 64 besitzt ein eigenes Notstromaggregat. Im Falle eines Stromausfalls startet die

Anlage automatisch und leitet das Schmutzwasser weiter.

Die Pumpstation Klausnerstraße (neue DHL) hat einen Notstromanschluss.

Bei einem Stromausfall wird die Anlage von der Betriebstechnik Kanal regelmäßig angefahren (Notfallplan) und mittels mobilen Notstromaggregats bei Bedarf betrieben.

Im lila gekennzeichneten Bereich der Karte betreibt VE|MO ausschließlich ein Druckleitungsnetz. Anwohner pumpen mittels privater Hebeanlage selbstständig ihr Schmutzwasser in den Freispiegelkanal. Sollten Anwohner keine eigene Notstromversorgung besitzen, können sie das Schmutzwasser nicht in den öffentlichen Kanal weiterleiten. Betroffen ist hier der Bereich „Bei den Mühlen". Auch VE|MO ist hier nicht in der Lage, Hilfestellung zu geben.

Während die Schmutzwasserentsorgung im öffentlichen Bereich für Notsituationen gewappnet und das Risiko eines Rückstaus sehr gering ist, können private Hebeanlagen ohne eine externe Stromversorgung nicht weiter arbeiten und das häusliche Schmutzwasser in den öffentlichen Kanal pumpen. Bei längeren Stromausfällen kann es dazu kommen, dass die Hebeanlage vollläuft und das Schmutzwasser in Kellerräume eindringt. Wir empfehlen Bürgern in einem solchen Fall, keine Entwässerungseinrichtungen (Waschbecken, WCs, Duschen, Waschmaschine, etc.) zu verwenden, die sich unterhalb der Rückstauebene (= Straßenoberkante) befinden bzw. in Hebeanlagen laufen.

Unabhängig eines Stromausfalls kann es allerdings zu jeder Zeit auch zu einem Rückstau im Kanalnetz kommen. Zum Thema Rückstau haben wir auf unserer Homepage ein BAUHERREN SPEZIAL geschrieben. Sie finden es unter https://gku-vemo.de/bauherren¬spezial-rueckstau-aus-dem-kanalnetz.

Als visuelles Signal besitzen unsere Pumpstationen auf den zugehörigen Schaltschränken eine rote Warnleuchte, die im Normalbetrieb bei Störungen bzw. Ausfällen aufleuchtet. Anwohner können dann unter der Telefonnummer die Notruf-Meldestelle der VE|MO 0175/2617697 24 Stunden rund um die Uhr anrufen und die Betriebsstörung melden. Die Betriebstechnik Kanal wird den Störmeldungen unverzüglich nachgehen.

Wir haben für Sie umfangreiche Informationen und hilfreiche Tipps zum Thema Vorsorge und Hilfe zur Selbsthilfe zusammengestellt, insbesondere (eine Auswahl - nicht abschließend)

  • Bevorratung von haltbaren Lebensmitteln
  • Taschen- oder Outdoor-Lampen, mit Ersatzbatterien oder geladenen Akkus
  • Kerzen und Streichhölzer/Feuerzeuge, mit feuerfester Unterlage oder Gefäß
  • Batteriebetriebenes Radio oder Kurbelradio, um sich zu informieren
  • Campingkocher mit Gas-Kartuschen
  • Bargeld-Reserve
  • Absprachen treffen unter Nachbarn, Freunde, Familie und Bekannte zur gegenseitigen Hilfe und Unterstützung z.B. bei Mobilitätseinschränkungen (Aufzug funktioniert nicht mehr)
  • bei Inanspruchnahme eines ambulanten Pflegedienstes entsprechende Vorkehrungen hinsichtlich notwendiger Pflegeleistungen treffen
  • bei Erforderlichkeit eines medizinischen Geräts – Betriebsdauer und Hilfsmittel prüfen sowie entsprechende Akku-Leistung und Ersatzmaterial/-produkte vorhalten
  • Bevorratung von Medikamenten, Hausapotheke und Hygieneartikel
  • bei vorhandenem Pkw – regelmäßig nachbetanken bzw. darauf achten, dass der Füllstand die Hälfte des Volumens nicht unterschreitet

Informieren Sie sich über die weiterführenden Links des BBK und des Landratsamtes München.